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Grüner Tee: Das am besten untersuchte Antioxidans

Gepostet von Lara Schimweg am
Grüner Tee

INCI: 

Camellia Sinensis (Green Tea) Leaf Extract

Camellia Sinensis (Green Tea) Leaf Extract

Camellia Sinensis Leaf Water (Green Tea)

Camellia Sinensis Leaf Powder

Wirkung: antioxidativ, entzündungshemmend, beugt Hautkrebs vor

Verträglichkeit: sehr gut

Grüner Tee ist ein Produkt aus der Tee-Pflanze Camellia Sinensis. Er kann als Nahrungsmittel und als Kosmetik-Inhaltsstoff verwendet werden.


In einer Pflegeroutine für empfindliche Haut, Akne, Rosacea/ Cuperose, Neurodermitis oder andere Entzündungen sollte Grüner Tee in mindestens einem Hautpflegeprodukt enthalten sein. Kein anderer Inhaltsstoff kann Grünen Tee ersetzen, weil Grüner Tee so vielseitig wirkt und sehr gut erforscht ist.


Grüner Tee unterscheidet sich von anderen Tee Sorten, wie Schwarzem oder Weißem Tee durch die Verarbeitung. Matcha ist eine spezielle Form des Grünen Tees, ein fein gemahlenes Grüntee-Pulver, das durch ein besondere Beschattung beim Anbau noch stärker antioxidativ wirkt.


Grüner Tee kann vielseitig verwendet werden: Als Tee-Aufguss oder Matcha zum trinken, als Matcha in Lebensmitteln und als Wirkstoff in der Kosmetik. In diesem Artikel geht es um die Verwendung von Grünem Tee als Inhaltsstoff in Kosmetikprodukten. Die INCI Bezeichnung für Tee ist Camellia Sinensis. Ein Zusatz in Klammern kann kenntlich machen, um welche Tee Sorte es sich handelt.

Grüner Tee: Wirkung

Grüntee Extrakt ist das meist untersuchte Antioxidans in der Hautpflege. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurden Effekte nachgewiesen. Grüntee Extrakt ist sehr verträglich für die Haut und daher besonders für Menschen mit Hautproblemen ein idealer Wirkstoff. Grüntee ist so besonders, weil er natürlich reich an Polyphenolen ist. Genauer gesagt, befinden sich im Grüntee viele Catechine. Unter den Catechinen gibt es vier Haupttypen: Der Häufigste und aktivste ist EGCG (EpiGalloCatechin Gallate). Weitere wichtige Typen sind ECG (EpiCatechin Gallate), GCG (GalloCatechin Gallate) und EGC (EpiGallo Catechin).
 

Grüntee als Antioxidant

Die Polyphenole in Grünem Tee sind stark antioxidativ. Antioxidantien fangen freie Radikale ab, die Hautstress und die Hautalterung sowie Entzündungen antreiben. Je weniger Stress deine Haut hat, desto straffer, gesünder ist sie. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Grüner Tee UV-bedingte Hautreizungen und Hautrötungen (Erytheme) reduziert. Auch die Anzahl der Sonnenbrandzellen kann Grüntee-Extrakt reduzieren. Grüner Tee macht sich deshalb besonders gut in deinen Tagesprodukten.


Matcha enthält noch mehr EGCG und wirkt dadurch noch stärker antioxidativ als Grünr Tee.

Und bei Hautstress kann empfindliche Haut kaum genug Antioxidantien bekommen. Deshalb ist Matach die höchste Qualität an Grünem Tee, die deine Haut bekommen kann.


Grüner Tee beugt Hautkrebs vor

Eine vorbeugende Wirkung von Grünem Tee entsteht durch die stark antioxidative Wirkung, sodass Sonnenstrahlen nicht so viel Schaden anrichten können. Trotzdem ersetzt ein Serum oder eine Creme mit Grünem Tee keine Sonnencreme. Es ist tagsüber jedoch eine super Ergänzung, um die Haut langfristig jung zu halten und vor Schäden zu schützen.

Grüner Tee kann DNA-Schäden hemmen und aktiviert einige Enzyme, die bei der DNA-Reparatur unterstützen. Deshalb ist Grüner Tee nützlich zur Prävention von Hautkrebs des Typs Nicht-Melanom. Vor allem, wenn du ein hohes Hautkrebsrisiko hast macht Grüner Tee in der Hautpflege sehr viel Sinn. Ob dein Risiko für Hautkrebs hoch ist erkennst du an diesen Merkmalen:

  • helle Haut
  • Hautkrebs in der Familie
  • blaue oder grüne Augen
  • häufige frühere Sonnenbrände
  • bestimmte Arten von Muttermalen (am besten mit Hautärztin oder Hautarzt absprechen)

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Grüner Tee wirkt entzündungshemmend

Entzündungen sind ein natürlicher Prozess in der Haut und müssen nicht schlimm sein. Entzündungen zeigen, dass das Immunsystem ausreichend zum Schutz reagiert, wenn es angegriffen wird. Falls Entzündungen jedoch überhand nehmen, können diese Hautalterung, Hauterkrankungen und weitere Hautschäden anfeuern. Die im Grünen Tee natürlich enthaltenen Catechine sind nicht nur erstaunliche Antioxidantien, sondern besitzen auch eine entzündungshemmende Wirkung. Aus diesem Grund profitieren von Grüntee besonders Menschen mit Hauterkrankungen, wie Akne, Rosacea/ Cuperose, Neurodermitis, Schuppenflechte oder anderen Hautproblemen, die mit chronischen Hautentzündungen einhergehen.
 

Grüner Tee wirkt antimikrobiell

Wusstest du das? Grüner Tee wirkt antimikrobiell gegen einige unangenehme Bakterien. Diese Eigenschaft ist besonders für Menschen, deren Haut zu Akne neigt, sehr interessant. Auch atopische Dermatitis verbessert sich durch Hautpflege mit Grünem Tee.

Unterscheidung der Tee Sorten in der INCI-Liste:

Die INCI für alle Tee Sorten lautet „Camellia Sinensis Leaf Extrakt“ oder “Camellia Sinensis Leaf Powder” für Tee Extrakt oder „Camellia Sinensis Leaf Water“ für einen Tee-Aufguss, egal ob Grüner, Weißer oder Schwarzer Tee enthalten ist. Um welche Art von Tee es sich handelt kannst du nur erkennen, wenn der Hersteller dies in Klammern auf Englisch mit angibt, z.B.  „Camellia Sinensis (Green Tea) Leaf Extrakt“ für Grüntee-Extrakt oder „Camellia Sinensis Leaf Water (Green Tea)“ für einen Grüntee Aufguss.

Hinweis: Wenn Grüntee-Extrakt in deinem Hautpflege-Produkt ist, kann es immer ein bisschen bräunlich erscheinen. Das ist kein schlechtes Zeichen, sondern ein gutes. Denn die natürlich grüne Farbe des Grünen Tees zeigt sich im Produkt immer in einer Grün-Braunfärbung.

Camellia Sinensis: Anbau und Ernte von Grünem Tee

Grüner Tee wird mit einem speziellen Trocknungsverfahren direkt bei der Ernte hergestellt. So kann sicher gestellt werden, dass der Grüne Tee seine Wirkstoffe enthält.

Im Frühling werden die zartesten Teeblätter geerntet. Zu dieser Jahreszeit haben die Blätter den höchsten Gehalt an hochwertigen Vitaminen, Mineralien und Geschmacksstoffen. Nach der Ernte werden sie zum Trockenen auf Welkmatten ausgelegt. Dabei verlieren sie viel Feuchtigkeit. 

Tee Pflanze
Tee Pflanze Camellia Sinensis; Foto von Rashid auf Unsplash

Nach dem Trocknen (Welken) werden die Tee-Blätter kurz erhitzt, geröstet oder gedämpft. Dadurch schließen sich die Blattporen und das Blatt kann nicht oxidieren. So wird verhindert, dass das Blatt zerfällt und seine Wirkstoffe verliert. Um den Teeblättern nach dem Abkühlen auch noch die restliche Feuchtigkeit zu entziehen, werden die kurz erhitzten Blätter gerollt. Abschließend werden die grünen Teeblätter in einem Heißluftofen getrocknet, sodass die Blätter zum Ende hin kaum noch Restfeuchtigkeit enthalten. Das Trockenprodukt kann nun je nach Wunsch in Lebensmitteln und Kosmetik zum Einsatz kommen.

Anbau von Matcha

Matchapulver

Matcha besteht zwar aus der selben Pflanze wie Grüner Tee - der Camellia Sinensis. Er enthält jedoch eine deutlich höhere Menge an EGCG. Je grüner das pure Matcha Pulver im rohen Zustand ist, desto besser ist die Qualität.Je höher die Qualität desto teurer. Die Qualitätsunterschiede von Matcha zeigen sich in der antioxidativen Wirkung und der Menge der EGCG.

 

Die Tee-Pflanzen werden drei bis vier Wochen vor der Erntezeit vor dem hellen Sonnenlicht geschützt. Schon ab Anfang Mai werden die Felder mit Bambus-, Strohmatten oder Stoffnetzen abgedeckt, sodass die Grünteepflanzen im Schatten weiter wachsen können. Das fördert die Bildung von Chlorophyll und gibt Matcha zum Schluss die natürlich grüne Farbe, die so anziehend wirkt. Im Gegensatz zu normal geernteten Grünen Tee wachsen die Blätter ganze zwei Monate länger, wenn Matcha daraus hergestellt werden soll. Durch die Beschattung kann der Grüne Tee mehr Gerbstoffe bilden. Das führt auch zu dem etwas bitteren Geschmack von Matcha im Vergleich zum Grünen Tee. Die Menge an natürlichen Gerbstoffen macht Matcha so entzündungshemmend und stark antioxidativ. 
 

Je mehr Stress der Grüne Tee durch die Beschattung in der Wachstumsphase hat, desto mehr Antioxidantien bildet er, um sich zu schützen. 

Hautpflege mit Grünem Tee

Hautpflege mit Matcha

Lara Schimweg

Lara Schimweg

Lara ist Gründerin von Xeno und entwickelt die Hautpflegeprodukte. Sie hat Sportwissenschaft und Gesundheitsforschung studiert und ist ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin. Lara hat bereits vor 20 Jahren ihre erste Creme angerührt und beschäftigt sich mit Hautpflege und Inhaltsstoffen. Lara hat Rosacea und sehr empfindliche Haut.

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