Hinweis: Aktuell kann es zu Verzögerungen beim Versand kommen
Einkaufswagen

Easy Peasy You

Ist Gesichtsöl gut oder schlecht? 15 Vorteile von Gesichtsölen auf dem Prüfstand

Gepostet von Lara Schimweg am
Gesichtsöle

Gesichtsöle sind in aller Munde. Ihnen werden viele positive Eigenschaften zugesprochen: Sie sollen Feuchtigkeit spenden, Cremes, Seren und Reiniger ersetzen. Manche behaupten gar, dass Öle einen natürlichen Lichtschutzfaktor besäßen. Was ist dran an diesen Mythen? Spoiler: manches stimmt, vieles jedoch nicht.

Manche befürchten, dass Öle sogar schlecht für die Haut sind. Ist da was dran?

Viele vermeintliche Vorteile von Gesichtsölen sind eigentlich Irrtümer.

Um von allen Vorteilen von Gesichtsölen zu proftieren kommt es auf die Auswahl und Kombination der richtigen Öle an.

Pure unverarbeitete Pflanzenöle haben sogar einige Nachteile für die Haut.

Warum ist Gesichtsöl gut?

Die folgenden Vorteile hören wir immer wieder, wenn es ums Thema Gesichtsöl geht. Wir gehen eins nach dem anderen durch, und hinterfragen, ob der Vorteil wirklich ein Vorteil ist.

Spendet Öl Feuchtigkeit?

Oft heißt es, dass pure Öle ideal für die Haut seien, weil sie so viel Feuchtigkeit spenden. Dem ist jedoch nicht so. Feuchtigkeit bedeutet Wasser in Kombination mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen, wie Glycerin, Hyaluronsäure, PCA, Zucker usw. Öle bestehen jedoch nur aus Fetten. Wie soll ein Öl also Feuchtigkeit spenden?

Doch wie kommt es zur Behauptung, dass reine Gesichtsöle so feuchtigkeitsspendend wären?

Es handelt sich um ein kleines Missverständnis. Denn (manche) Öle können immerhin Feuchtigkeit in der Haut einschließen und Feuchtigkeitsverlust verlangsamen. Die Fettschicht hindert die Haut daran noch mehr Feuchtigkeit zu verlieren. Vorausgesetzt du wählst das richtige Öl.

Was du jedoch bei allen puren Gesichtsöle bedenken solltest, ist ihre austrocknende Wirkung bei falscher Anwendung. Du hast richtig gehört. Pure Öle können deine Haut austrocknen, wenn du sie auf trockene Haut gibst. Genau das Fehlen der Feuchtigkeitsspendenden Wirkung wird hier zum Problem. Denn Öle wirken so wie ein Reiniger und waschen Fett aus deiner Haut aus, wenn du sie auf trockene Haut gibst. Das würde dazu führen, dass noch mehr Feuchtigkeit verloren geht. Also sollten pure Gesichtsöle immer auf feuchte Haut aufgetragen werden. Das Minimum ist Wasser, aber nicht ideal. Am besten gibst du ein Feuchtigkeitsspendendes Hautpflegeprodukt, wie eine Creme oder ein Serum auf deine Haut, bevor du ein Öl auf deine Haut gibst.

Mit Serum (z.B. unser Serum-Spray) und Öl kommst du mit 2 Schritten nah an eine Creme heran.

Aber Öl verhindert ja immerhin Feuchtigkeitsverlust?

Das stimmt zum Teil. Leider kann nicht jedes pure Öl Feuchtigkeit in deiner Haut halten. Leichte Linolsäure-reiche Öle oder Jojobaöl zum Beispiel können nicht genug Feuchtigkeit in der Haut halten. Diese Öle machen Sinn, wenn du deine Haut mit bestimmten Fettsäuren versorgen willst. Pures Olivenöl kann sogar dazu führen, dass deine Haut mehr Feuchtigkeit verliert.

In der konventionellen Kosmetik werden oft Mineralöle verwendet, um Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Mineralöle halten die Feuchtigkeit extrem gut in der Haut. Das beste Beispiel dafür sind Coldcreams und Vaseline für trockene Haut. Leider ist Mineralöl schädlich für die Umwelt und ist auch für empfindliche Haut nicht immer geeignet. Mineralöl ist ein Trigger für Rosacea. Für Mischhaut können Silikone verwendet werden. Diese haben jedoch wenig mit der Struktur der Haut zu tun, sind aber meist besser verträglich als Mineralöl. Menschen mit Rosacea vertragen jedoch oft Silikone nicht oder nur in geringen Mengen.

In der Naturkosmetik werden stattdessen unverarbeitete Pflanzenöle und reichhaltige Pflanzenbuttern verwendet, um die Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Diese sind nicht so effektiv wie Mineralöl oder Silikon. Daher wird in der Naturkosmetik oft sehr viel Fett verwendet. Leider verträgt nicht jede Haut unverarbeitete Pflanzenöle und -fette, weil die Haut nicht aufgebaut ist wie eine Pflanze. Das solltest du bei einer Umstellung auf Naturkosmetik beachten. Unverarbeitete Pflanzenöle können auch Futter für Aknebakterien sein und zählen ebenfalls zu den Triggern für Rosazea.

Squalane ist beinahe so gut wie Mineralöl, wenn es um die feuchtigkeitshaltende Wirkung geht. Squalane kann aus Olivenöl oder Zuckerrohr gewonnen werden und ist daher ein idealer Ersatz für Pflanzenöle und Buttern in Naturkosmetik. Aber nicht nur das: Squalane kommt ähnlich in Form von Squalene natürlich in deiner Haut vor und baut sich somit nahtlos in deine Hautschichten ein. Da der Squalene-Anteil in der Haut mit dem Alter abnimmt, sind Squalane haltige Hautpflegeprodukte sinnvoll, um den Verlust auszugleichen.

Es ist ein sehr verträgliches Öl, das auch Menschen mit empfindlicher Haut, mit Akne oder Rosacea verwenden können. Deshalb verwenden wir Squalane in unseren Cremes und in unserem Gesichtsöl Human Glow.

Kann Öl eine Creme ersetzen?

Nein, ein pures Pflanzenöl kann keine Creme ersetzen, weil es ja, wie oben beschrieben, keine Feuchtigkeit spendet. Du müsstest ein Öl mit einem Serum oder einem anderen feuchtigkeitsspendenden Produkt kombinieren, um nahe an den Effekt einer Creme heranzukommen. Auch bei purem Squalane fehlt dir die Feuchtigkeit.

Vorschlag:

Bright Head – Serum-Spray für die Feuchtigkeit und Squalan oder Human Glow, um die Feuchtigkeit einzuschließen.

Können Öle eine Creme reichhaltiger machen?

Es gibt einige Pflanzenöle, die deine Creme im Handumdrehen reichhaltiger machen. Ein paar Tropfen zur oder über der Creme reichen zumeist schon aus. Je nach Hauttyp und derzeitigem Hautzustand machen unterschiedliche Öle als Ergänzung Sinn.

Trockene Hauttypen profitieren von Ölen, die reich an Ölsäure sind. Für trockene Haut, die nicht so schnell zu Pickeln neigt, können Pflanzenöle eine gute Ergänzung sein. Bei einer schwachen Hautbarriere kann Ölsäure die Barriere jedoch auch weiter schwächen. Also Vorsicht bei empfindlicher Haut, vor allem bei Neurodermitis, Rosazea oder Schuppenflechte. Falls du Aktive Wirkstoffe verwendest kann Ölsäure die Wirstoffe tiefer in die haut befördern. Das kann ein Vorteil sein, jedoch auch ein Nachteil bei empfindlicher Haut. Einen großen Anteil Ölsäure findest du zum Beispiel in Bio Marulaöl, Mandelöl oder Avocadoöl. Je nach Ernte kann der Anteil jedoch stark variieren. Tipp: Bei trockener Haut könntest du ein paar Tropfen einmal wöchentlich verwenden, damit du nicht zu viel Ölsäure auf deine Haut gibst.

Sollte deine Haut zu Pickeln neigen oder du hast Bedenken bei unverarbeiteten Pflanzenölen, dann könnte Squalane das Öl deiner Wahl sein. Denn Squalane, gewonnen aus dem Olivenöl oder Zuckerohr ist ein Öl, das für jeden Hauttyp verträglich ist.

Gesichtsöle versorgen die Haut mit Vitaminen und Antioxidantien

Mit den unterschiedlichen Pflanzenöle kannst du ein paar Antioxidantien in deine Haut bringen. Unverarbeitete Öle enthalten je nach Art viele davon. Diese wirken gegen die freien Radikale und Hautstress, dem deine Haut im Alltag ausgesetzt sind. Am besten verwendest du Kern- oder Samenöle.

Kann Öl ein Wirkstoff-Serum ersetzen?

Hier gibt es zwei Antworten, je nach dem, um welches Produkt es sich handelt:

1. Pure Pflanzenöle enthalten zwar, wie oben beschrieben, meist von Natur aus Vitamin C, E oder A. Jedoch kannst du die Wirkung nicht mit einem Serum vergleichen, das mit Vitaminen angereichert ist. Zum Beispiel ist der Anteil an Vitamin C in Marulaöl Öl viel geringer als in einem Vitamin C Serum. Zudem ist das Vitamin C nicht so stabil wie in einem Serum. Ein weiteres Beispiel ist Hagebuttenkernöl (Rosehip oil), das gerne als natürliches Retinol beworben wird. Der natürliche Vitamin A Anteil im Hagebuttenkernöl ist jedoch viel zu gering, um dich in dem Maße vor Hautalterung zu schützen, wie es bei einem Retionol-Serum der Fall wäre.

Mit einem puren Pflanzenöl kannst du deiner Haut zwar natürliche Vitamine und Antioxidantien geben. Jedoch darfst du nicht erwarten, dass sie wirken wie Vitamin-Seren. Mit einem Marulaöl wirst du wahrscheinlich keine Pigmentflecken aufhellen können. Und du brauchst wahrscheinlich kein Retinol. Reine Pflanzenöle sind eher als Ergänzung zu sehen. Sie wirken mit ihren natürlichen Vitaminen und Antioxidantien wie ein kleiner Schirm gegen Umweltstress. Deine Haut kann von den verschiedenen Fettsäuren profitieren. Zumindest dann, wenn du das richtige Öl auswählst, es richtig anwendest und deine Haut unverarbeitete Pflanzenöle verträgt. Sonst würde deine Haut womöglich unnötig ausgetrocknet oder irritiert werden.

2. Ölmischungen: Es ist durchaus sinnvoll bestimmte Vitamine in puren Ölen zu lösen, weil diese dann besser von der Haut aufgenommen werden können. Und manche Vitamine werden absichtlich in Ölen gelöst, damit sie besser vertragen werden. So ein Öl-Serum mit zugesetzten Wirkstoffen kann durchaus ähnlich gut wirken, wie ein wasserhaltiges Serum. Das hängt natürlich auch von den Wirkstoffen ab. Manche Wirkstoffe sind Wasserlöslich und können daher natürlich nicht in einem rein Öl basierten Produkt verwendet werden.

Tipp: In Öl gelöste Wirkstoffe sind milder, als in Wasser gelöste. Daher können Öl-Seren eine gute Idee bei empfindlicher Haut sein.

Ist Ölreinigung die mildeste Reinigung?

Das ist eine weitverbreitete Meinung. Diese Aussage ist zu kurz und pauschal gefasst. Es stimmt, dass pure Pflanzenöle wunderbar Schmutz, Fett und Make-up lösen. Das funktioniert nach dem Prinzip „Gleiches löst Gleiches“, also Öl löst Fette und alles was darin gelöst ist. Ein Pures Pflanzenöl ist trotzdem nicht ideal für eine milde Gesichtsreinigung. Die sogenannte "Oil-Cleansing-Method" kann zu Pickeln, Unterlagerungen und schlimmstenfalls zu Akne führen. Ein pures Öl lässt sich nämlich nicht mit Wasser von der Haut nehmen. So würde bei jeder Reinigung eine Fettschicht vermischt mit Schmutz und Make-up verbleiben. Das wäre der perfekte Nährboden für Aknebakterien, um sich zu vermehren.

Deutlich sinnvoller sind fertige Öl-Reiniger. Diese funktionieren in der Theorie ähnlich wie ein pures Öl, enthalten allerdings auch Emulgatoren. Diese sorgen dafür, dass du das Öl vollständig von der Haut abwaschen kannst. Es verbleibt kein Fettfilm. Diese Art der Reinigung ist mild. Trotzdem ist auch diese nicht unbedingt für jede Haut am besten. Manche Hauttypen reagieren empfindlich auf Öl-Reiniger mit unverarbeiteten Pflanzenölen

Eine genauso milde, wenn nicht sogar noch mildere Art die Haut zu reinigen sind Zuckertenside und Neutralfette. Neutralfett löst Make-up, Schmutz und Sonnenschutz. Es füttert keine Aknebakterien. Die milden Zuckertenside bewirken, ähnlich wie die Emulgatoren in der Öl-Reinigung, dass du alles easy abwaschen kannst.

Nicht falsch verstehen: Jede Reinigung ist ein kleiner Eingriff in die natürliche Funktion deiner Haut. Make-up, Sonnenschutz und Co lassen sich leider nicht allein mit Wasser abwaschen. Deshalb ist eine tägliche milde Reinigung am Abend sehr wichtig. Pure Pflanzenöle sind jedoch genauso ungeeignet wie harsche Reiniger mit harschen Wachsubstanzen, wie Sodium Laureth Sulfat (SLS).

Hier findest du unserem milden Gesichtsreiniger für sehr empfindliche Haut. Game Changer kombiniert eine Ölreinigung mit einer sehr milden Tensidreinigung mit Zuckertensinden. Dadurch hat er einen "Eingecremt-Effekt" und sorgt dafür, dass deine Haut genau die Fettmenge behält, die sie braucht. Dadurch benötigst du weniger Creme.

Kann die Haut lernen, weniger Fett zu produzieren?

Das haben wir schon oft gehört. Wenn du pure Pflanzenöle auf deine Haut gibst, soll das angeblich dazu führen, dass die Haut lernt, dass sie nicht mehr so viel Fett braucht.

Leider stimmt das nicht so ganz. Die Haut kann nicht wirklich lernen. Sie reagiert auf die akute Situation, das hat jedoch keine Auswirkungen für die Zukunft. Cremst du deine trockene Haut regelmäßig ein, unterstützt du sie dabei nicht noch weiter auszutrocknen. Sie wird widerstandsfähiger. Hörst du auf zu cremen, kommt deine Haut innerhalb eines Hautzyklus zurück in ihren ursprünglichen trockenen Zustand. Das ist ähnlich bei Öl. Gibst du ein Öl auf deine Haut wirkt nicht das Öl lehrend auf die Haut. Die enthaltenen Fettsäuren bringen deine Haut in Balance. Hier erfährst du warum:

Öle können das Fett auf der Haut Balancieren

Wenn deine Hautbarriere geschwächt ist, sind die Fette auf deiner Haut aus dem Gleichgewicht. Auch wenn du mehr Stress hast, weniger geschlafen hast oder deine Hormone ein bisschen verrückt spielen. In der Zeit hast du vermutlich ein paar mehr Entzündungen, Rötungen und Pickelchen. Dann kann es sein, dass deine Haut gerade zu wenig Linolsäure enthält. Die Fettspektren in deiner Haut sind nicht im ausgewogenen Gleichgewicht. Das kommt öfter bei Mischhaut, fettiger Haut, sehr trockener Haut und bei trockener Fetthaut vor.

Linolsäuren finden sich natürlich in bestimmten Pflanzenölen, wie Hanföl, Hagebuttenkernöl oder als reine Linolsäure in Ölmischungen. Dadurch lässt sich der Effekt erklären, dass manche Öle dazu führen, dass die Haut weniger fettet. Schon ein paar Tropfen reichen aus, um deine Fettspektren auszugleichen. Aber bei Linolsäure reichen Pflanzenölen gibt es einiges zu beachten.

Hier erfährst du, welche Öle für Mischhaut und fettige Haut geeignet sind.

Können Öle Akne heilen?

Hier kommt es darauf an, was du unter dem Begriff Akne verstehst:

Akne ist eine Hauterkrankung die einer medizinischen Behandlung bedarf. Sie kann nicht mit einem Pflanzenöl geheilt werden. Unverarbeitete Pflanzenöle sind sogar das beste Futter für Aknebakterien. Daher führt der Tipp „Öle helfen bei Akne“ sogar bei manchen Menschen mit leichten Pickelchen dazu, dass eine ausgewachsene Akne erst entsteht. Es gibt im Internet Listen mit Ölen, die komedogen (Pickel fördernd) bzw. nicht komedogen sind. Diese Listen sind jedoch für uns Menschen kaum aussagekräftig, da die Öle in Studien an Hasenohren getestet wurden.

Falls du nur ein paar Pickel und Entzündungen durch hormonelle Schwankungen, Stress und Co hast oder wenn deine Haut durch Akne Treatments trockener geworden ist, kann ein Pflanzenöl tatsächlich etwas bringen. Dann kommt es individuell auf deine Haut und auf die Wahl es richtigen Pflanzenöls an. Falls deine Haut ein bisschen aus der Balance geraten ist und deshalb vermehrt Pickelchen und Entzündungen entstehen, können Öle mit einem hohen Anteil an Linolsäure gegebenenfalls Sinn machen. Mehr dazu im vorigen Abschnitt.

Ist Öl ein natürlicher Sonnenschutz?

Nein!!! Nein!!!!! Nein!!!!!!!!

Es ist unverantwortlich das reine Öle als super natürlicher Sonnenschutz-Ersatz angeboten und beworben werden.

Wie viele anderen Inhaltsstoffe bilden Öle eine dünne Schicht auf der Haut. Dadurch können sie theoretisch einen minimalen Schutz vor den Sonnenstrahlen bilden. Dieser Schutz ist jedoch viel zu gering.

Pflanzenöle können keine Sonnencreme ersetzen. Im Gegenteil: Es gibt sogar Pflanzenöle, die im Kontakt mit Sonnenlicht Hautstress verursachen. Hanföl enthält viel gute Linolsäuren, ist jedoch nicht stabil, wenn es mit UV-Strahlen in Kontakt kommt. Dann zerbricht es und es bilden sich freie Radikale. Die Haut hat es dann nicht nur mit der Sonne sondern auch noch mit zusätzlichem Hautstress zu tun. Nicht so ideal



Pflanzenöle können keine Sonnencreme ersetzen

Wenn du Öl zur Hautpflege verwenden willst, ist das total okay. Nutze tagsüber nur stabile Öle und bitte verwende kein Pflanzenöl als Ersatz für Sonnenschutz.

Ein wirksamer Sonnenschutz ist wichtig, um Hautkrebs vorzubeugen. Mit empfindlicher Haut ist es extrem schwer eine gute Sonnencreme zu finden.

Hol dir hier unseren kostenlosen Sonnenschutz-Guide für empfindliche Haut

Hier findest du Tipps und Sonnencremes verschiedener Marken, die für empfindliche Haut geeignet sein können.


Mit der Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung.

Du bekommst gleich eine Bestätigungs-E-Mail. Bestätige dort, dass wir dir Nachrichten schicken dürfen und lade den Sonnenschutz Guide herunter.

Öle bestehen aus nur einem Inhaltsstoff?

Ein Pflanzenöl ist doch die minimalistischste Hautpflege, weil es aus nur einem Inhaltsstoff besteht? Klingt logisch, ist jedoch falsch: Unverarbeitete Pflanzenöle bestehen aus vielen Bestandteilen. Wenn auf der Inhaltsstoffliste (INCI) nur ein Begriff steht, bedeutet das nicht, dass es nur aus einem Bestandteil besteht. Denn Pflanzen bestehen chemisch betrachtet aus einem ganzen Cocktail an unterschiedlichen Stoffen.

Das ist ja auch einer der Vorteile von Ölen. Viele verwenden Öle, weil sie eine Vielzahl an Vitaminen, Nährstoffen und bestimmten Fettsäuren enthalten. Nur ist die Haut keine Pflanze. Es sind eine Menge Stoffe dabei die gutes bewirken, aber eben auch ein paar Stoffe die unsere Haut nicht braucht. Und diese verträgt nicht jede Haut.

Ist es dann nicht möglich, nur die „guten“ Bestandteile aus den Ölen zu verwenden? Neutralöle und Squalane können aus natürlichen Ölen gewonnen werden. Squalane ähnelt dem Fett unserer Haut. Es kommt als Bestandteil zum Beispiel in pflanzlichem Olivenöl oder Zuckerrohr vor. Caprylic/ Capric Triglyzeride (Neutralöl) kann aus Kokosöl gewonnen werden. Da diese Öle aus den ursprünglichen Ölen extrahiert wurden, sind sie so verträglich und bestehen wirklich aus nur einem Inhaltsstoff. Einziger Nachteil: Sie enthalten leider keine Vitamine oder Antioxidantien mehr. Diese können einem Neutralöl oder Squalane einfach zugesetzt werden. Dadurch wären Vitamine und Antioxidantien immer in der richtigen Menge enthalten. Wenn du mehr dazu wissen willst, lies diesen Artikel bis zum Ende.

Ist pures Öl das Beste für empfindliche Haut?

Wie du dir inzwischen sicher denken kannst, lautet die Antwort "Nein". Wenn du Öle falsch anwendest, können pure Öle die Haut sogar austrocknen. Empfindliche Haut verträgt nicht jedes Pflanzenöl. Es kommt auf die Art des Öls an. Unverarbeitete Pflanzenöle können Futter für Aknebakterien sein, wenn deine Haut zu Akne neigt. Manche Öle wirken anregend. Das ist zum Beispiel bei Rosazea und zu Rötungen neigender Haut problematisch. Manche Pflanzenöle können natürliche Ätherische Öle enthalten, die Allergien und Irritationen auslösen können. Ein unverarbeitetes Pflanzenöl enthält deutlich mehr Bestandteile als eine minimalistische Creme.

Wenn du mit empfindlicher Haut gerne unverarbeitete Pflanzenöle verwenden möchtest, sind Samen- und Fruchtkernöle am ehesten geeignet, denn diese sind verträglicher als unverarbeitete Pflanzenöle, die aus den Blüten gewonnen werden. So kannst du dir sicher sein, dass schon mal keine reizenden Ätherischen Öle dabei sind. Samen und Fruchtkernöle können bei empfindlicher Haut eine gute Ergänzung sein. Ein Pflanzenöl allein ist jedoch kein idealer Ersatz für eine Creme.

Noch besser für empfindliche Haut sind verarbeitete Öl-Bestandteile, wie Squalane, Mittelkettige Fettsäuren (Caprylic/ Capric Triglyzeride), Linolsäure (Linoleic Acid) oder Linolensäure (Linolenic Acid). Am besten sind diese Öle in Kombination, die der Zusammensetzung der Fette in der Haut nahe kommt.

Pflanzenöle eignen sich gut für Massagen

Öle sind wunderbar für eine Massage. Sie machen die Haut geschmeidig und deine Hände oder dein Massagetool können mithilfe von Öl besser auf der Haut gleiten. Das verhindert, dass deine Haut verletzt wird. Ohne Öl würde sich die Massage sehr stumpf anfühlen. Und auch Creme zieht häufig zu schnell ein, als dass eine Massage mit einem Gua Sha oder mit den Händen gut möglich wäre. Es käme ohne Öl eher zu Druckverletzungen. Achte beim Massageöl besonders darauf, dass es genug gleitet, sodass du entspannt massieren kannst.

Um zu verhindern, dass das Massageöl die Haut austrocknet, empfehlen wir, die Haut immer vorher anzufeuchten.


Hier findest du faire Massagetools für die Gesichtsmassage:

Öle verleihen der Haut Glow

Öle legen sich wie eine schützende Schicht auf die Haut und halten die Feuchtigkeit innen. Dadurch geben sie besonders leicht trockener und trockener Haut ein gewisses Strahlen. Denn wenn deiner Haut Fette fehlen, kann die Haut fahl und müde aussehen. Mit einem Gesichtsöl kannst du deiner Haut wieder einen natürlichen Glow geben.

Übertreibe es jedoch nicht mit unverarbeiteten Pflanzenölen. Sie sind eher als ergänzende Öle zu verstehen. Die Haut ist keine Pflanze und wird die Bestandteile nicht alle in die Haut einbauen können. Deshalb hinterlassen einige unverarbeiteten Pflanzenöle auch eher eine speckige Fettschicht als eine schöne strahlende Haut.

Am besten setzt du nicht nur auf Gesichtsöle sondern kombinierst mehrere Methoden für einen natürlichen Glow. Das ist gesünder für die Haut und wird auch natürlicher aussehen.

Ist Gesichtsöl nun gut oder schlecht? Welches ist das beste Gesichtsöl?

Pure Pflanzenöle und Pflanzenöl-Mischungen versprechen mehr als sie können. Ist Öl dann schlecht für die Haut? Das auch nicht. Öle sind kein Alleskönner sondern ein schöner Zusatz für deine Hautpflege-Routine. Durch das ein oder andere Pflanzenöl kannst du, wenn du willst, ein paar mehr natürliche Vitamine und Antioxidantien in die Haut bringen. Eine milde Creme ist einem puren unverarbeiteten Öl jedoch klar überlegen. Eine gute Creme enthält ebenfalls Antioxidantien und hat darüber hinaus wichtige Eigenschaften, die einem puren Öl fehlen.

Wir könnten diesen Artikel jetzt beenden mit dem Ratschlag: Verwende einfach eine Creme. Aber so einfach machen wir es uns nicht. Ein Öl macht einfach ein anderes Gefühl als eine Creme. Deshalb haben viele Menschen das Bedürfnis, sich mit einem Öl oder einer Öl-Mischung zu pflegen. Es ist easy. Die Haut bekommt zusätzlich Vitamine, Antioxidantien und gute Fette. Die Haut fühlt sich geschmeidig und weich an. Öl ist super für eine kleine entspannte Massage. Manche Öle ziehen so schnell ein. Mal ganz davon zu schweigen, dass Öle sehr ergiebig sind und perfekt unter Make-up funktionieren. Mit Öl strahlt die Haut und das durch ein vollkommen natürliches Produkt.

Genau darüber haben wir die letzten Jahre immer wieder nachgedacht und einiges ausprobiert. Das Thema Öl wurde zu unserem Steckenpferd. Wir wollten wirklich alles wissen und haben den ein oder anderen Artikel über Gesichtsöle geschrieben, wie auch diesen hier.

Uns ließ die Frage nicht los: Es muss doch möglich sein. Eine Öl-Mischung zu machen, die das kann, was von Gesichtsölen erwartetet wird – ohne die Nachteile.

Wir dachten lange darüber nach ein pures Squalane anzubieten. Jedoch fehlen dem Squalane die Vitamine und Antioxidantien. Außerdem besteht die Haut nicht zu 100% aus Squalane. Daher könnte es pur auch zu viel für die Haut werden.

Darum haben wir kein pures Squalane gewählt sondern die Kategorie Gesichtsöle radikal neu gedacht: Ein Gesichtsöl sollte nicht kompliziert in der Anwendung sein. Es sollte nicht schwer sein das richtige Öl auszuwählen. Du musst dich nicht in alle Öl einarbeiten, wenn du dazu keine Lust hast. Du solltest keine Angst haben, dass du das falsche Gesichtsöl wählst - wenn du z.B. empfindliche Haut hast oder wenn du zu Pickeln neigst. Ein Öl muss mehr sein als nur eine Flasche voller Fett.

Ein smartes Gesichtsöl ist „Human Glow – The Universal Serum-Oil“. Es bringt deine Haut zum Strahlen und ist verträglich, weil es aus den Fetten besteht aus den wir Menschen bestehen, aus sehr gut verträglichen verarbeiteten pflanzlichen Öl-Bestandteilen. Diese sind auch bei empfindlicher Haut oder zu Pickeln neigender Haut geeignet. Es enthält Antioxidantien und Vitamine die einen Unterschiede auf deiner Haut machen: Vitamin E und Q10 machen Human Glow zu einem richtigen Öl-Serum. Es ist also ein pflanzliches Öl, das kein typisches Pflanzenöl ist – aus weniger Bestandteilen als jedes unverarbeitete Pflanzenöl.

Human Glow beruhigt Entzündungen und hält die Feuchtigkeit in der Haut, sodass deine Haut nicht austrocknet. Gib es dazu einfach auf feuchte Haut oder über ein feuchtigkeitsspendendes Hautpflegeprodukt. Es ist ein sehr angenehmes Massageöl und eignet sich sehr gut als Vorbereitung für Make-up. Nur vor Sonne schützt es natürlich nicht. Also Sonnencreme nicht vergessen!

Dies Gesichtsöl funktioniert für empfindliche Haut und für alle, die nachts heimlich davon geträumt haben sich endlich mit einem puren, vollständig natürlichen Gesichtsöl pflegen zu können. Wunsch erfüllt ?! ;)


Unsere Empfehlung für deine Routine:

Bright Head – Serum-Spray für die Feuchtigkeit und darüber

Human Glow – The Universal Serum-Oil als Gesichtsöl, um die Feuchtigkeit einzuschließen, als Healthy Aging Öl-Serum oder als Priming-Oil.


Lara Schimweg

Lara Schimweg

Lara ist Gründerin von Xeno und entwickelt die Hautpflegeprodukte. Sie hat Sportwissenschaft und Gesundheitsforschung studiert und ist ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin. Lara hat bereits vor 20 Jahren ihre erste Creme angerührt und beschäftigt sich mit Hautpflege und Inhaltsstoffen. Lara hat Rosacea und sehr empfindliche Haut.

Älterer Artikel Neuerer Artikel

Weiter stöbern


0 Kommentare

Kommentieren

Dein Kommentar wird nicht sofort veröffentlicht, da wir ihn erst prüfen, damit diese Seite frei von Spam Nachrichten bleibt.